Shakespeare Sonette & Lieder

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William Shakespeare

Oh weh, was gab die Liebe mir für Augen?

Musik von: John Dowland, Thomas Morley, Joseph Haydn, Benjamin Britten, Erich Wolfgang Korngold
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mit Berthold Possemeyer & Till Krabbe

Ein junger Kaufmannsohn aus Warwickshire, ein Bursche mit mäßiger Schulbildung, aber dank glücklicher Umstände und Zufälle ausgestattet mit jener wohlabgewogenen Mischung aus Sensibilität, kreativer Phantasie und Energie, die einen Menschen unter günstigen Bedingungen zum Genie, unter ungünstigen zum Kriminellen werden lässt – William Shakespeare.

Wir sehen einen Mittzwanziger, der bereits erste Erfolge als Bühnenautor und Poet verbuchen kann, der als Schauspieler und Leiter einer Truppe mit Wanderbühnen durchs Land zieht und zwischen 1589 und 1593 immer wieder unterbrochen von der Arbeit an neuen Stücken und häufigen Reisen, 154 Sonette schreibt.

Das Thema, um das sie kreisen, ist das trivialste und älteste, das die Dichtung kennt – die Liebe. Doch wie Shakespeare dieses Thema angeht, das ist noch heute atemberaubend aktuell. Denn hier schreibt einer, im Exzess, wissend, dass unser Dasein endlich ist, gegen die Sterblichkeit des Fleisches und für die Unsterblichkeit des Wortes. Es ist eine Dichtung, die sich beständig aus dem Exzess von Anbetung und Leidenschaft nährt, aber auch aus dem Liebesleid, das zwingend folgt und wiederum exzessiv gepflegt wird, um stets von neuem den Brennstoff abzugeben für die Flamme, aus der diese Dichtung emporschießt. Keiner hat leidenschaftlicher und formvollendeter die Liebe besungen als William Shakespeare. Seine Sonette wurden zum berühmtesten Liebes-Dialog der Weltliteratur. (Christa Schuenke)

Wenn, was hier steht, sich je als falsch ergibt,
Dann schrieb ich nie, hat nie ein Mensch geliebt.
William Shakespeare  Sonett CXVI

Termine ganzjährig auf Anfrage.

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